Fortbildung
Erweitern Sie Ihr pädagogisches Instrumentarium um Kenntnisse psychischer Erkrankungen und therapeutischer Notwendigkeiten, Krisenmanagement-Skills und interdisziplinäres Verständnis.
Berufsperspektive
Klinische Störungsbilder begegnen uns im System Kinder- und Jugendhilfe immer häufiger. Hier ist die Zusammenarbeit zwischen Psychiatrie, sozialpsychiatrischen Praxen, Psychotherapeut*innen und den Arbeitsfeldern der Jugendhilfe (Jugendhilfeträger, Jugendämter etc.) mit einer einheitlichen und gemeinsamen Verantwortungsübernahme für die Klient*innen erforderlich. So können die Hilfeverläufe gut und unter Beteiligung der Herkunftssysteme begleitet werden. Dabei ist es hilfreich, wenn die Pädagog*innen über Kenntnisse der pathologischen Verhaltensweisen als Folge der verschiedenen Störungsbilder verfügen. Der ausgebildete Klinische Pädagoge (w/m/d) verfügt über ein umfassendes Wissen der therapeutischen und pädagogischen Notwendigkeiten rund um die Klient*innen.
Zusammenarbeiten lernen
Je komplexer die Störungs- und Krankheitsbilder betroffener Kinder und Jugendlicher sind, desto komplexer muss auch ihre professionelle Begleitung gestaltet werden. Nur so ist es möglich, Betroffenen die Möglichkeit zu eröffnen, in ihren Lebenswelten korrigierende Erfahrungen zu machen. In unserem Seminar „Der Klinische Pädagoge (w/m/d)“ lernen Sie, komplexere Seelenzustände zu erkennen und professionell zu begleiten. Das Ziel: Wenn alle beteiligten Arbeitsbereiche/Sektoren ein gemeinsames Fallverständnis entwickeln und mehr über die Herangehensweisen der einzelnen Professionen wissen, entstehen sich wertschätzende Arbeitsbündnisse, in denen es gelingen kann, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen.
Professioneller werden
Die besonderen Verhaltensweisen unserer Klientel und die Grenzen ihrer Annahmefähigkeit von pädagogischen Hilfen fordern Pädagog*innen in den Kontexten der Jugendhilfe und der psychiatrischen Kliniken täglich heraus. Gefahr für professionelle Helfer*innen bei Handlungsunsicherheit und Hilflosigkeit: Burn-out mit Gefühlserschöpfung und Sekundär-Traumatisierung. Gefahr für die Jugendlichen: Wechsel der Einrichtung oder ineffektive Klinikaufenthalte. Was hilft: Übertragungsprozesse zu erkennen, einen professionellen Umgang damit zu finden und konstruktiv über die Disziplinen hinweg zusammenzuarbeiten – das Ziel dieser Fortbildung.
Lerninhalte